Wir haben es gewusst, aber es hat uns nicht gekümmert,
denn es sind die Armen und die nachfolgenden Generationen, die unsere Party bezahlen.



Am 24. Dezember 1968 fotografierte der Astronaut William Anders während des Fluges von Apollo 8 bei der Umkreisung des Mondes die Erde. Obwohl die Fotoaufnahmen im Flugplan garnicht vorgesehen waren enstand dadurch das legendäre NASA-Foto AS8-14-2383HR. Unter dem Namen “Earthrise” (‘Erdaufgang’) beeinflusste das ikonographische Bild wirkmächtig das Entstehen einer Umweltbewegung.

Bereits im April 1968 fand in der Accademia dei Lincei in Rom eine zweitägige Konferenz von 36 europäischen Ökonomen und Wissenschaftlern zu den Zukunftsfragen der Menschheit statt. Danach gründeten Aurelio Peccei, Alexander King, Hugo Thiemann, Max Kohnstamm, Jean Saint-Geours und Erich Jantsch den “Club of Rome”. In dessen Auftrag wurde unter der Leitung von Donella und Dennis Meadows am Massachusetts Institute of Technology eine Studie erarbeitet, die im März 1972 unter dem Titel “Die Grenzen des Wachstums” zur Wahrnehmung des ökologischen Diskurses nachhaltig beitrug.

Im Mai 1977 gab der Präsident der USA Jimmy Carter eine Studie über grundlegende Entwicklungen der Umweltbedingungen und ihre Auswirkungen auf die Zukunft der Menschheit in Auftrag. Erabeitet wurde das umfangreiche Werk durch das “Council on Environmental Quality” (Rat zur Umweltqualität), das US-Außenministerium zusammen mit anderen US-Bundesbehörden und mit einem Netzwerk von Institutionen und Experten. Die Studie wurde im Juli 1980 unter dem Titel “The Global 2000 Report to the President” publiziert und gilt als Meilenstein in der Geschichte der Wahrnehmung von Umweltproblemen. Sie thematisierte schon damals Anzeichen für Klimaveränderungen, das Problem der CO2-Emission, das Abschmelzen der Polkappen und ein Ansteigen des Meeresspiegels.

Im Januar 1986 warnten die Deutsche Physikalische Gesellschaft und die Deutsche Meteorologische Gesellschaft vor einer drohenden weltweiten Klimaänderungen durch den Menschen in der Erklärung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e.V., Arbeitskreis Energie mit dem Titel “Warnung vor drohenden Klimakatastrophe”. Auf einer ergänzenden Pressekonferenz am 22. Januar 1986 in Bonn schloss der Experimentalphysiker Klaus Heinloth seine Ausführung:
“Die CO2-Klimakatastrophe ist - abgesehen vom nuklearen Holocaust - vermutlich die schlimmste Katastrophe, die die ganze Menschheit bedroht.
Eindämmen können wir diese Katastrophe nur, wenn wir das Übel an der Wurzel angehen:
Dies bedeutet eine drastische Einschränkung
- der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas,
- des Ausstoßes an Kohlenwasserstoffen,
- der Überdüngung von Kulturböden,
- der Rodung tropischer Regenwälder;
dies alles innerhalb weniger Jahrzehnte auf höchstens ein Drittel der heutigen jährlichen Mengen, und dies weltweit.”


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https://de.wikipedia.org/wiki/Earthrise
https://de.wikipedia.org/wiki/Club_of_Rome
https://de.wikipedia.org/wiki/Global_2000_(Studie)
https://www.dpg-physik.de/veroeffentlichungen/publikationen/stellungnahmen-der-dpg/klima-energie/warnung-vor-drohenden-weltweiten-klimaaenderungen-durch-den-menschen
https://www.dpg-physik.de/veroeffentlichungen/publikationen/stellungnahmen-der-dpg/klima-energie/warnung.pdf





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